Feline Wesen – Katzenmenschen

Um es gleich vorweg zu nehmen, ja, ich bin ein felines Wesen. Ich bin wie eine Katze, mit allen positiven und negativen Seiten. Und meine Katze (so eine mit vier Pfoten) ist der Meinung ist sei ihr Eigentum.Ich hatte eine Unterhaltung mit einem sehr lieben Freund über diese besondere Art von Mensch. Und dabei ist mir bewusst geworden, wie verstörend wir manchmal auf andere wirken.Eine Katze sucht sich ihren Dosenöffner immer selber aus, wickelt ihn um den kleinen Finger, verführt in mit ihrem Schnurren und wenn Du ihr erlegen bist, dann ignoriert sie Dich und benutzt Dich und manchmal darfst Du dann das Bett mit ihr teilen.Feline Wesen sind wie Katzen,

sie sind schmusig – wenn ihnen gerade danach ist

sie lieben Dich bedingungslos, wenn es ihnen gerade in den Kram passt

sie wollen geliebt werden – so wie sie sind

sie lassen sich kraulen – aber nur so wie sie es gerne mögen

sie essen Dir aus der Hand – wenn das Futter nach ihrem Geschmack ist

sie bleiben für immer bei Dir – wenn sie Dich für würdig erachten

Ja, wir sind nicht einfach. Wir kuscheln uns an und sagen „Ich gehöre Dir – aber nimm mir nicht meine Freiheit“. Wir brauchen die Freiheit, mit anderen Menschen, ohne den Partner, weg zu gehen – dafür ist das nach Hause kommen um so schöner. Manchmal brauchen wir auch die Freiheit mit anderen Personen Sex / BDSM zu haben. Wir lieben unseren Partner dadurch aber nur noch viel mehr.Wir kommen und wir gehen, so wie es uns passt. Wir sind wie Katzen. Entweder man kommt damit zurecht und liebt uns, so wie wir sind, oder man hält sich von uns fern. Wir haben uns das nicht ausgesucht. Wir sind einfach so. I’m not bad, I’m just born that way!

2 thoughts on “Feline Wesen – Katzenmenschen

  1. also dazu muss ich jetzt auch mal was sagen, denn ich bin einer dieser menschen, der sein leben auch mit einem solchen katzenhaften wesen teilen „darf“. und was mir immer irgendwie so nen bissel aufstößt dabei, ist die tatsache, dass man „I’m born that way!“ meist nur als ausrede nimmt. ist ja auch richtig, denn man kann auf der einen seite sagen „ja ich hab etwas falsch gemacht und es tut mir leid“ oder man sagt eben „so bin ich eben“… zweiteres ist sehr einfach und man kommt um die entschuldigung drum herum. auch muss man sich dabei nicht verbal hinknien und das ego bekommt keinen kratzer. was ist aber mit dem partner, der jedes mal mit einen ganz blöden gefühl im magen zuhause sitzt und sich fragt, ob das jetzt wirklich richtig ist? … dem die tatsache, seine liebste in den händen anderer zu sehen, gar nicht passt… weh tut… schmerzt?

    ich kenne viele männer, die nach einem seitensprung sagen „ich bin doch auch nur ein mann“ … auch dies ist nichts weiter als eine eingeständnis von schwäche… aber ist es nicht so, dass wir an den ecken arbeiten sollten, wo wir am schwächsten sind?? oder haben sich schwache männer und katzenmenschen einfach aufgegeben?

  2. Ich habe mindestens eins dieser felinen Wesen in meiner Familie und kenne die Schwierigkeit, sie so zu akzeptieren, wie sie ist.
    Aber ich bin der Meinung, sie hat ebenso das Recht, ihr Leben zu leben wie „normale“ Menschen – oder wie ich mit meinem Aspergersyndrom, was oft für andere auch sehr anstrengend ist.
    Warum sollte das Annehmen des eigenen Wesens ein „Aufgeben“ sein?
    Entweder man reibt sich jahre- und jahrzehntelang erfolglos an seinen vermeintlichen Schwächen und deren Beseitigung auf und steht am Ende vor Nichts. Oder man ist ehrlich (gesteht seine Defizite ein), konzentriert sich auf die eigenen Stärken und ent-wickelt seine unverwechselbare Persönlichkeit mit Ecken und Kanten. Ich bin nicht der Meinung, dass sich „Es tut mir leid“ und „Ich bin eben so“ ausschließen. Wenn ich bemerke, dass meine (sehr sachbezogene und oft wenig empathische) Art andere verletzt, entschuldige ich mich natürlich. Aber das impliziert keinesfalls, dass ich ich mich einfach ändern kann oder es will. Manche Eigenschaften bei manchen Menschen muss man entweder so wie sie sind akzeptieren – und sich bewusst entscheiden, damit zu leben. Oder man muss sich selbst gegenüber ehrlich sein und sagen: „Das kann ich nicht so hinnehmen.“ und dann die Konsequenz ziehen. Ich habe das selbst letztes Jahr erlebt. Und obwohl ich für mich inzwischen die Entscheidung getroffen habe: Ich kann damit leben – heißt das noch lange nicht, dass der andere es dann ebenso sieht.

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